Geschichtliches / Stawizny
Daten zur historischen Entwicklung des Siedlungsraumes, des "Städtleins" und des Ortswesens von
Königswartha sowie seiner Ortsteile
- nach 1800 Funde aus der Kulturstufe der Jüngeren Steinzeit (Gefäße, Streitaxt) bei Grabungen im Walde zwischen Königswartha und Eutrich (1956)
- 1500-700 v. Chr. Funde aus der Bronzezeit, Gräberfeld der "Lausitzer Kultur" , 223 Gefäße und Bronzegeräte (Amphoren, Krüge, Schüsseln, Schalen u. a. als Grabbeigaben) bei Grabungen auf der Winze. Grundlage für Zeichnungen und Werk "Königswartha subterranea" ("Das unterirdische Königswartha") durch Graf v. Dallwitz, 1790. Siehe bes. auch Chronik zur Geschichte von Königswartha, Johannes Ssyckor (1992/1993).
- Funde ferner auf dem Gelände des heutigen Altersheimes aus derselben Kulturstufe (1878/79) und bei Caminau (1883, 1905) bei Straßenbau und Kaolinabbau, dann nochmals im Jahre 1938.
- n. u. Zr. bis 200-500 Verschiedene Völkerschaften, oft nördlicher Herkunft, siedelten im Gebiet der heutigen Lausitz bzw. tauchten dort während der sogenannten "Völkerwanderung" auf, z.B. Burgunder und Wandalenverbände. Sie wandten sich dann weiter südwest- und südwärts.
- 570 Ende der sogenannten "Völkerwanderung" ; Beginn des "Mittelalters".
- seit ca. 650 Vordringen slawischer Völkerschaften nach Westen in Freiräume der heutigen Lausitz und bis über die Elbe.
- 700-1000 Wahrscheinliche Anlage und Gründung der sorbischen Siedlung "Rakecy" (Leute des Krebses).
- etwa 930 Bewegung deutscher Siedler von West nach Ost, auch in das Gebiet der Lausitz.
- 1200-1300 Wahrscheinlicher Zeitraum des Auftauchens vom deutschen Ortsnamen Königswartha für eine erweiterte Neugründung einer königlichen Domäne.
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